DGB/AdsD/Friedrich-Ebert-Stiftung
2023 jährt sich die Zerschlagung der deutschen Arbeiterbewegung durch die Nationalsozialisten zum 90. Mal. "Die Abgrenzung gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Intoleranz gehört heute zum demokratischen Konsens in Nordrhein-Westfalen", betont dazu die DGB NRW-Vorsitzende Anja Weber. "Anders als 1933 steht die große Mehrheit der Menschen hinter unserer Demokratie. Und anders als 1933 wissen die regierenden Parteien um den Wert von Gewerkschaften, Sozialpartnerschaft und des guten Kompromisses."
Wir brauchen eine klare Haltung aller Demokratinnen und Demokraten für Solidarität und Zusammenhalt.
Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW
Sie betonte aber auch: "Demokratie ist kein Selbstläufer, sie muss jeden Tag gelebt und verteidigt werden. Derzeit erleben wir, dass einige politische und gesellschaftliche Kräfte versuchen, aus Krisen und Konflikten Kapital zu schlagen. Falsche Alternativen wollen Hass und Vorurteile sähen. Deshalb ist der 2. Mai nicht nur ein Tag der Erinnerung, sondern auch ein Tag der Mahnung. Wir brauchen eine klare Haltung aller Demokratinnen und Demokraten für Solidarität und Zusammenhalt. Die Abgrenzung gegen rechts muss immer wieder erneuert werden. Wir dürfen uns nicht gewöhnen!“
Zum 2. Mai finden in mehreren DGB-Untergliederungen Veranstaltungen statt. Zudem lädt das Landtagspräsidium die Spitzen der NRW-Gewerkschaften zu einem Empfang ein. In Berlin findet die zentrale Gedenkveranstaltung "Orte der Demokratie" mit der DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi statt, die auch per Livestream übertragen wird.