Dauerstellen für Daueraufgaben“ – der Slogan der GEW hatte es 2021 in den Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP geschafft. Die Ampelkoalition stellte eine Reform des WissZeitVG in Aussicht, um unter anderem die „Planbarkeit und Verbindlichkeit“ für Postdocs „deutlich“ zu erhöhen.
Aus gutem Grund: 84 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Universitäten werden mit einem Zeitvertrag abgespeist, 42 Prozent von ihnen mit einer Vertragslaufzeit von weniger als einem Jahr. Lange und steinige Karrierewege lassen sie bis ins fünfte Lebensjahrzehnt im Ungewissen, ob sie auf Dauer forschen und lehren dürfen oder aus dem System gekickt werden. Entsprechend groß waren die Erwartungen, als das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Juni 2023 endlich seinen Gesetzentwurf für eine WissZeitVG-Novelle präsentierte.
"Damit öffnet sich ein Gelegenheitsfenster, den Gesetzentwurf gründlich gegen den Strich zu bürsten, bevor er den Bundestag passiert."
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