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In einem Gespräch mit der NRZ hat Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW, kritisiert, dass die Ziele der Ruhrkonferenz ihr auch als Beiratsmitglied der Konferenz weiterhin unklar seien. Die Schlüsselfrage sei, wie die Städte des Ruhrgebiets aus ihrer Verschuldung herauskommen. "Vor der Antwort darauf drückt sich die Landesregierung bisher herum", so Weber. Die Konferenz dürfe sich außerdem nicht nur um Start-ups und Wirtschaftsentfesselung drehen. Sie müsse sich darum kümmern, dass die soziale Spaltung rechts und links der A40 im Ruhrgebiet nicht weiter zunimmt.
Für die Gewerkschaften ist es zentral, dass reguläre, sozialversicherungspflichtige und tarifgebundene Arbeitsplätze entstehen. "Leider spielen gute Arbeitsbedingungen bisher weder bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen noch bei der Wirtschaftsförderung eine Rolle. Das sollte die Ruhrkonferenz ändern", fordert die DGB-Landeschefin im Gespräch mit der Zeitung. Die Ruhrkonferenz müsse außerdem Impulse gegen Wohnungsnotstand und Langzeitarbeitslosigkeit setzen.