Hier stellen wir Ihnen weitere Informationen und Projekte vor, die sich mit den NRW 2020-Themen Gute Arbeit, Innovation und Investition sowie Nachhaltigkeit beschäftigen.
Alle sprechen über Digitalisierung und Industrie 4.0 – doch die meisten Unternehmen fangen erst an, herauszufinden, wo ihre Betriebe von digitaler Technik profitieren können. Der Erfolg von Industrie 4.0 hängt von guten Prozessen und einer passenden Arbeitsorganisation ab. Industrie 4.0 braucht die Gestaltung von Arbeit 4.0. Im Gemeinschaftsprojekt Arbeit 2020 in NRW der Gewerkschaften IG Metall NRW, IG BCE Nordrhein, NGG NRW und DGB NRW arbeiten wir gemeinsam mit Betriebsräten, Unternehmensleitungen, Beschäftigten und Gewerkschaften und erproben neue Methoden und Gestaltungsansätze.
Die Arbeit der Zukunft wird flexibler, vernetzter, digitaler. Aber wird sie auch mitbestimmter, gerechter, sicherer und besser vereinbar mit Familie und Privatem? Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann stellt im gewerkschaftlichen Debattenmagazin GEGENBLENDE Elf Thesen zur Arbeit der Zukunft vor. Es geht um neue Technologien, den ökologischen Wandel, Geschlechter-Gerechtigkeit, menschen-gerechte Gestaltung von Arbeit, sowie um Qualifizierungs- und Entwicklungschancen.
Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien verändern die Arbeitswelt. Die Digitalisierung bringt neue Chancen, aber auch Risiken für die Beschäftigten und die Arbeit der Zukunft. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften möchten den digitalen Wandel so mitgestalten, dass die Chancen für gute Arbeit und damit auch für neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigung genutzt werden können.
Die Herausforderungen, vor denen wir in Wirtschaft und Arbeitswelt stehen, lassen sich mit einer starken Mitbestimmung deutlich besser gestalten als ohne: Das ist ein echter Pluspunkt für das deutsche Mitbestimmungsmodell in Zeiten von der Digitalisierung und Globalisierung der Arbeitswelt und angesichts des demografischen Wandels. Der DGB und seine Gewerkschaften setzen deshalb auf eine Offensive Mitbestimmung.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt in der Industrie steht im Mittelpunkt des Projekts Arbeit 2020 in NRW. Welche Folgen hat die Digitalisierung für Beschäftigte? Wie können Arbeitnehmer und Betriebsräte die Digitalisierung gestalten? Das Projekt von DGB NRW, IG Metall, IG BCE und NGG unterstützt Betriebsräte bei der Mitbestimmung in den Themen Arbeit, Technik und industrielle Entwicklung.
Die Fehlentwicklungen bei den Minijobs werden nur beendet, wenn alle Arbeitsverhältnisse bei der Bezahlung, den Arbeitsbedingungen und der sozialen Sicherung gleich behandelt werden. Der DGB-Reformvorschlag sieht vor, alle Beschäftigungsverhältnisse ab dem ersten Euro in den Sozialversicherungsschutz einzubeziehen und Sonderregelungen bei der Besteuerung aufzuheben. Gleichzeitig schlägt der DGB in seiner Broschüre "Raus aus der Armutsfalle - DGB-Reformkonzept Minijobs" verschiedene flankierende sozialpolitische Maßnahmen vor.
Für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften ist Bildung ein Menschenrecht und ein Grundpfeiler der Demokratie. Sie muss kulturelle, demokratische und soziale Teilhabe für alle sichern. Zur Schaffung neuer sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung sollen Investitionen in Bildung und Forschung steigen, die Quote junger Menschen ohne Schul- oder Berufsabschluss sinken und mehr von ihnen sollen ein Studium aufnehmen. Die DGB-Empfehlungen für eine gesellschaftliche Bildungsstrategie bringen gewerkschaftlichen Anforderungen in die bildungspolitische Diskussion.
Der Index Gute Arbeit NRW 2015 zeigt, wie zufrieden die Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen mit ihrem Arbeitsplatz sind. Befragt wurden mehr als 3.400 Beschäftigte, etwas mehr als die Hälfte bewertet die Qualität ihres Arbeitsverhältnisses als unzureichend. Besonders negativ werden von den befragten Beschäftigten „Einkommen und Rente“ sowie „Arbeitsintensität“, „betriebliche Sozialleistungen“ und „körperliche Anforderungen“ bewertet.
Das ver.di-Innovationsbarometer informiert alle 2 Jahre über die Innovations-Fähigkeit im Dienstleistungs-Sektor. Es basiert auf Umfragen unter Arbeitnehmer-Vertretern in Aufsichtsräten sowie Vorsitzenden von Betriebs- und Personalräten.
Ob in der pharmazeutischen oder der chemischen Industrie, ob in der Energiebranche oder in der Erdöl- und Erdgas-Produktion: Das Thema Industrie 4.0 bestimmt auch dort den Alltag. Auf ihrer Webseite setzt sich die IG BCE mit der digitalisierten Arbeitswelt auseinander. Sie bietet fundierte Technik-Folgen-Abschätzungen aus der Sicht der Beschäftigten.
Die Zukunftsressource Verkehrsinfrastruktur darf nicht weiter vernachlässigt werden. Daher fordern der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften eine Zukunftsinvestitionsoffensive für Verkehrsinfrastrukturen mit ausreichenden Mitteln und zielführenden Instrumenten. Effiziente und flächendeckende Mobilität muss für alle zugänglich und bezahlbar sein. Sie ist eine wichtige Grundlage für die Sicherung und Schaffung zusätzlicher sozialversicherter Arbeitsplätze.
Ab 2020 müssen auch die Länder die Schuldenbremse einhalten. NRW gehört zu den wenigen Bundesländern, die dazu noch keine landesrechtlichen Regelungen getroffen haben. Eine Expertise des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung bei der Hans-Böckler-Stiftung (IMK) im Auftrag des DGB NRW kommt zu folgendem Schluss: NRW sollte ein einfaches Gesetz ohne Verfassungsrang zur Schuldenbremse beschließen, das der Haushaltspolitik größtmöglichen Spielraum lässt.
Die Veröffentlichung im IMK Report "Anhaltender Verfall der Infrastruktur" des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung beschreibt eindringlich den Substanzverzehr insbesondere auf der kommunalen Ebene. Für eine Überwindung des Investitionsstaus sind eine bessere Finanzausstattung der Kommunen sowie höhere Steuereinnahmen notwendig, da von einem zusätzlichen Investitionsbedarf in Höhe eines zweistelligen Milliardenbetrags pro Jahr auszugehen ist. Der Einsatz dieser Mittel würde nicht unerhebliche Effekte auf dem Arbeitsmarkt im Sinne von "NRW 2020" nach sich ziehen.
In der Studie der Prognos AG wird die wirtschaftliche Entwicklung in Nordrhein-Westfalen bis 2030 prognostiziert. Im Mittelpunkt stehen die Handlungsfelder Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur und Infrastruktur. Die Studie zeigt Chancen und Handlungsoptionen für Nordrhein-Westfalen auf.
Energieeffizienz birgt vielfältige Potenziale, sie muss deshalb einen höheren Stellenwert in der deutschen Energiepolitik bekommen. Energieeffizienz senkt die Abhängigkeit von Rohstoffimporten und bietet neue Beschäftigungsmöglichkeiten sowie neue Berufsfelder. Eine Steigerung der Energieeffizienz kann zudem dazu beitragen, sozial schwache Haushalte vor steigenden Energiekosten zu bewahren. Durch die Vielfalt der betroffenen Sektoren ist die Steigerung der Energieeffizienz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die sich Unternehmen wie Beschäftigte und ihre Interessenvertreter gemeinsam engagieren müssen.
Auf dem 20. Ordentlichen DGB-Bundeskongress wurden wesentliche Beschlüsse gefasst, die auch für die DGB-Initiative NRW 2020 von besonderer Bedeutung sind. Sie befassen sich u.a. mit den Themen einer Neuen Ordnung der Arbeit, der Qualität von Arbeit, Strukturwandel, Energiewende, Innovationsfähigkeit und Digitalisierung. Die für NRW 2020 relevanten Beschlüsse finden sich hier.