Zum Verkaufsstart des sogenannten Deutschlandtickets am 3. April erklärt Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW:
„Das Deutschlandticket ist ein wichtiger Meilenstein in der Verkehrswende. Es bedeutet für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in NRW eine enorme Entlastung und ist sicherlich für viele ein Argument, vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen. Wer zum Beispiel mit dem ÖPNV von Köln nach Düsseldorf pendelt, kann künftig über 100 Euro monatlich sparen. Nun sind die Arbeitgeber am Zug: Damit das Deutschlandticket seine volle Wirkung entfaltet, müssen sie es als Jobticket zur Verfügung stellen und den Arbeitgeberzuschuss von mindestens 25 Prozent übernehmen. Bisher ungeklärt ist, wie die Landesregierung mit ihren eigenen Beschäftigten verfährt. Es sollte selbstverständlich sein, dass den Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Landes ebenfalls das Deutschlandticket als rabattiertes Jobticket angeboten wird!
Zusätzlich brauchen wir ein preiswerteres Angebot für all diejenigen, die sich das Deutschlandticket nicht leisten können. Hier erwarten wir mehr Tempo und Entschlossenheit der Landesregierung. Während es in vielen Bundesländern bereits konkrete Pläne für ein Sozialticket gibt, kommt NRW aus dem Nachdenken und Prüfen nicht heraus. Aus Sicht der Gewerkschaften darf ein solches Ticket höchstens 29 Euro monatlich kosten und muss auch für Auszubildende gelten.“