Kathrin Biegner/DGB NRW
Zum heute Morgen vorgelegten Ergebnis der Strukturwandelkommission erklärt Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW:
"Der DGB NRW begrüßt, dass gemeinsam eine Einigung erzielt werden konnte und es klare Perspektiven für den anstehenden Strukturwandel im Rheinischen Revier gibt. Der ausgehandelte Kompromiss ist ein wichtiges gesellschaftspolitisches Signal für die Transformation des Energiesystems und mehr Klimaschutz. Wir dürfen aber nicht übersehen, dass er tiefe Einschnitte für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Rheinischen Revier vorsieht.
Die Gewerkschaften haben wesentlich dazu beigetragen, dass ein harter Strukturbruch mit unabsehbaren Folgen für die Beschäftigten und ihre Familien verhindert werden konnte. Jubel ist dennoch fehl am Platz. Auf die Beschäftigten in NRW kommen große Veränderungen zu, die jetzt bewältigt werden müssen.
Nun ist die Landesregierung gefragt: Sie muss einen auskömmlichen Anteil der Strukturhilfen nach NRW lenken und den Strukturwandel verantwortungsvoll gestalten. Nach dem Ausstieg muss der Einstieg folgen, mit guten zukunftsfähigen Arbeitsplätzen für alle Arbeitnehmergruppen. Die Gewerkschaften müssen daran zwingend beteiligt werden."