Deutscher Gewerkschaftsbund

14.09.2017

Renten-Aktion in NRW: Gewerkschaften fordern Kanzlerin Merkel auf, Entscheidungen nicht auszusitzen

Aus Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt es beim Thema Rente keinen akuten Handlungsbedarf. Das sieht der DGB anders. Ein Kurswechsel in der Rentenpolitik ist dringend nötig, damit wirklich jeder in Würde alt werden kann. Mit dieser Botschaft tourte der DGB in diesen Tagen durch ganz NRW und machte deutlich: "Gute Rente ist kein Thema für die lange Bank."

Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter fordern von Angela Merkel endlich gerechte Rentenpolitik – hier in Gelsenkirchen

Wie in der Gelsenkirchener Fußgängerzone fordert der DGB überall in NRW eine gerechte Rentenpolitik von Kanzlerin Merkel DGB NRW

Von Wuppertal über Düsseldorf und Bochum, weiter nach Dortmund, Mülheim und Münster, bis nach Köln, Recklinghausen, Bottrop und Gelsenkirchen und schließlich auch nach Aachen, Hamm und Duisburg: drei Fahrzeuge mit einer klaren Ansage an die Bundeskanzlerin sind vom 12. bis 15. September 2017 viel herum gekommen. Vor Ort verteilten Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter Flyer, diskutierten mit den Bürgerinnen und Bürgern über die aktuelle Rentenpolitik und erklärten, was sich aus Sicht des DGB bei der Rente ändern muss.

Die Renten-Forderungen des DGB im Überblick:
  • Das gesetzliche Rentenniveau soll stabilisiert werden.
  • Das Rentenniveau soll langfristig deutlich erhöht werden.
  • Die Renten sollen dauerhaft wieder an die Lohnentwicklung angekoppelt werden.
  • Der Beitragssatz soll in kleinen, maßvollen Schritten auf 22 Prozent angehoben werden.
  • Der DGB spricht sich für ein Ende der privaten Riester-Rente aus. Bestehende Verträge bleiben davon unberührt.
  • Die Erwerbsminderungsrente soll gestärkt werden.
  • Die betriebliche Altersversorgung soll ausgeweitet werden.
  • Tarifverträge zur betrieblichen Altersvorsorge müssen leichter allgemeinverbindlich werden können.
  • Arbeitgeber und Staat sollen sich an der Finanzierung der Betriebsrenten beteiligen.
  • Die Mütterrente soll aus Steuermitteln finanziert werden, statt Reserven der Rentenversicherung hierfür zu nutzen.
  • Sozial abgesicherte Übergänge in Rente.

Fotos von den Aktionen für eine gerechte Rentenpolitik

Klicken Sie auf die Fotos für eine größere Ansicht.


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