Schicht im Schacht: Am 21. Dezember 2018 fand die letzte symbolische Förderung auf Prosper-Haniel in Bottrop statt. Der industrielle Steinkohlebergbau ist damit nach mehr als 200 Jahren in Deutschland offiziell beendet.
DGB NRW
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und ihre Vorgängergewerkschaften haben maßgeblich dafür gesorgt, dass der gewaltige Personalabbau im Bergbau sozialverträglich gestaltet wurde. IG BCE-Vorsitzender Michael Vassiliadis: "Das Ende des Steinkohlenbergbaus trifft besonders die Menschen immer noch hart, die sich für eine sichere Energieversorgung Deutschlands jahrzehntelang krumm gemacht haben. Wir haben als IG BCE dafür gesorgt, dass niemand ins Bergfreie gefallen ist. Das war ein gewaltiger Kraftakt, aber auch eine soziale Errungenschaft, die nicht hoch genug geschätzt werden kann."
DGB NRW-Vorsitzende Anja Weber erinnert, dass wir uns bewusst machen müssen, was uns stark gemacht hat, um auch künftig gute Arbeit und gutes Leben zu schaffen: "Klar ist: Ohne die Solidarität und das gewerkschaftliche Engagement der Bergleute wäre der wirtschaftliche Erfolg Nordrhein-Westfalens nicht möglich gewesen. Der Bergbau geht, der Kumpel bleibt: Danke Kumpel!"
Mit Blick auf die Braunkohlereviere erinnert sie daran, dass wir weiter darum ringen müssen, ökologische und soziale Entwicklungen gemeinsam voranzubringen.