Laut Berufsbildungsbericht 2022 verfügten im Jahr 2020 15,5 Prozent der jungen Menschen zwischen 20 und 34 Jahren in Deutschland (hochgerechnet 2,33 Millionen) über keinen Berufsabschluss, in NRW waren es sogar 18,5 Prozent. Sowohl für die Betroffenen als auch für die Gesellschaft insgesamt ist das mit einschneidenden, negativen Konsequenzen verbunden: Menschen ohne Berufsabschluss verdienen im Vergleich zu Beschäftigten mit Berufsabschluss im Durchschnitt deutlich weniger und tragen ein signifikant höheres Risiko der Arbeitslosigkeit, insbesondere der Langzeitarbeitslosigkeit. Damit verbunden ist in der Konsequenz ein höheres Risiko von Armutsverfestigung bis in die nächste Generation sowie gesundheitliche Einschränkungen.
Wir als Gesellschaft können uns das nicht leisten und sollten uns bemühen, jedem jungen Menschen eine Chance auf Teilhabe zu ermöglichen. Wir können es uns nicht leisten, auf junge Menschen zu verzichten. Nicht in der Pflege, nicht im Handwerk oder der Industrie, nicht in der Wissenschaft. Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung wird jeder einzelne junge Mensch als Fachkraft gebraucht.
Junge Menschen haben ein Recht auf Ausbildung. Sie haben auch ein Recht darauf eine Ausbildung zu machen, die ihren Interessen und Fähigkeiten entspricht. Aber wie kann das konkret aussehen? Welche Ideen und Modelle gibt es für NRW? Das möchten wir mit Ihnen gemeinsam diskutieren. Der DGB NRW und die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW laden Sie daher zu einem Austausch zum Thema Ausbildungsgarantie ein.
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