Anja Weber: Ausländische Fachkräfte sind nur kleiner Baustein bei Bekämpfung des Fachkräftemangels

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Dem Vorschlag von Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, künftig vor allem auf Zuwanderer zu setzen, um die Sozialsysteme zu stabil zu halten, entgegnet unsere Vorsitzende Anja Weber:

„Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben, ist nur ein kleiner Baustein, um den Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen und unser soziales Sicherungssystem auskömmlich zu finanzieren. Vor allem sollten wir uns darauf konzentrieren, inländische Potenziale endlich stärker zu heben. Ob Arbeitslose, Minijobber*innen, junge Menschen oder Frauen – in diesen Gruppen gibt es viele Menschen, die nur auf eine faire Chance auf dem Arbeitsmarkt warten. Dazu braucht es bessere politische Rahmenbedingungen, aber auch eine größere Offenheit in den Personalabteilungen der Unternehmen. Politik muss sich zudem darum kümmern, dass ausländische Arbeitskräfte, die bereits in Deutschland leben, auch arbeiten dürfen. Berufsabschlüsse müssen unkomplizierter anerkannt und Arbeitsgenehmigungen schneller erteilt werden. Es ist nicht nachvollziehbar, warum Menschen, die arbeiten wollen und können, daran gehindert werden, ihren Beitrag zu leisten.“

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