Der Beamtenstatus ist ein zentraler Pfeiler unseres öffentlichen Dienstes. Er stellt sicher, dass Verwaltungshandeln auf Recht und Gesetz basiert – und nicht auf persönlichen Vorlieben oder politischer Zugehörigkeit. Damit wird gewährleistet: Alle Menschen werden gleichbehandelt.
Beamtenverhältnisse auf Lebenszeit sichern Stabilität und Verlässlichkeit. Sie machen die Verwaltung unabhängig von parteipolitischen und wirtschaftlichen Interessen. Bürgerinnen und Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass Entscheidungen, Dienstleistungen und Verfahren jederzeit zuverlässig erbracht werden – egal, welche Regierung gerade im Amt ist.
Langfristige Beschäftigungsverhältnisse bedeuten auch: Wissen bleibt im System. Durch kontinuierliche Qualifizierung wächst Expertise, die nicht mit dem Ende befristeter Verträge verloren geht. Gerade in Krisenzeiten ist das entscheidend: Nur ein handlungsfähiger, gut ausgestatteter öffentlicher Dienst kann schnell, effizient und kompetent reagieren.
Seit Jahren wird dieses Potenzial geschwächt – durch politische Fehlentscheidungen. Zu wenig Personal, Überlastung und eine veraltete Ausstattung bremsen die Verwaltung aus und erschweren dringend notwendige Modernisierungsschritte. Ohne ausreichende Finanzierung, moderne Infrastruktur und eine vorausschauende Personalentwicklung kann der öffentliche Dienst seine Aufgaben nicht erfüllen.
Deshalb gilt: Nicht der Beamtenstatus ist das Problem – im Gegenteil. Die eigentlichen Ursachen liegen in politischen Entscheidungen, die den öffentlichen Dienst systematisch unterfinanziert haben. Wer hier Verantwortung trägt, ist klar: die Politik! Beamtinnen und Beamte wie auch Tarifbeschäftigte arbeiten Tag für Tag für das Gemeinwohl. Sie verdienen verlässliche Rahmenbedingungen statt ständiger Infragestellung.