Der 21. März, der Tag gegen Rassismus, den die UN 1966 ausgerufen haben, schlägt die Brücke zwischen der UN- Charta und dem Kampf gegen alles, was das friedliche, gleichberechtigte, respektvolle Zusammenleben der Menschen in ihrer Vielfalt verhindert. Die Erinnerung an diese Vision einer friedlichen Welt ist angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine um so dringlicher.
"Köln stellt sich quer" begrüßt die große Welle der Solidarität und Hilfsmaßnahmen für die Opfer des Krieges in der Ukraine, für die Menschen dort vor Ort und für die Geflüchteten, die nach Köln kommen. "Köln stellt sich qer" mahnt an, dass diese Hilfe tatsächlich allen Menschen in und aus der Ukraine gleichermaßen zukommt, ohne jegliches rassistisches Profiling. Zugleich fordern wir die EU-Staaten auf, den Kriegsflüchtlingen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan die gleiche Unterstützung zukommen zu lassen. Es darf und kann keine Flüchtlinge erster und zweiter Klasse geben!“
„Köln stellt sich quer“ bekräftigt am Internationalen Tag gegen Rassismus: Wir stellen uns entschieden gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Das Miteinander von Menschen verschiedener Religionen, unterschiedlicher Herkunft und Kulturen prägt das Gesicht unserer Stadt. Diese Vielfalt ist ein fester Bestandteil unserer Identität. Die vergangenen Jahren und die aktuellen krisenhaften Entwicklungen machen deutlich, dass wir nicht nachlassen dürfen im Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus , Homophobie und rechtem Populismus.
"Köln stellt sich quer" begrüßt die vielfältigen Kölner Aktivitäten u.a. auch städtischer Ämter, die sich gezielt gegen Rassismus aufgestellt haben. Eine zentrale Rolle spielt in Köln dabei das NS-Dok als eine Gedenkstätte, als ein Ort der Erinnerungskultur, ein Ort der Vermittlung und Beratung und ein Ort, an dem hautnah aus der Vergangenheit für die Gegenwart und für die Zukunft gelernt wird. Zur Fortsetzung seiner wichtigen Arbeit braucht es zeitnah wieder eine starke engagierte und kreative Leitung! "Köln stellt sich quer" fordert die Stadt dazu auf, die Stelle schnellstmöglich wiederzubesetzen!
Der Sprecher:innenkreis Köln stellt sich quer: Jörg Detjen, Patrick Gloe, Reiner Hammelrath, Joanna Preprah, Dr. Witich Rossmann, Brigitta von Bülow, Sammy Wintersohl, Claudia Woermann-Adam