Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November fordern die DGB-Frauen Köln endlich entschlossen gegen die strukturelle und alltägliche Gewalt an Frauen und Mädchen vorzugehen.
Janine Pollex, Vorsitzende der DGB Frauen Köln erklärt: „Der 25. November ist ein Tag des Gedenkens. Wir erinnern an all die Frauen, die getötet wurden – durch die Hand eines Partners, eines Ex-Partners, eines Menschen, der glaubte, er habe das Recht, über ihr Leben zu bestimmen. Der 25. November ist ein Tag des Gedenkens, ja! Aber er ist auch ein Tag des Kampfes. Wir kämpfen für uns - wir kämpfen für die Frauen auf der Welt! Dafür, dass sie endlich frei und gefahrenlos leben können.“
Kerstin Packert, stellv. Vorsitzende der DGB Frauen Köln ergänzt: „Gewalt gegen Frauen ist kein Randthema, sie geschieht mitten in unserer Gesellschaft – jeden Tag und überall. Wir erkennen an, dass die Landesregierung das Thema aufs Tableau gehoben hat: Mit einer aktuellen Studie des Landeskriminalamtes im Auftrag des Landes NRW und einer gemeinsamen Pressekonferenz wurde erstmals das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen in NRW beziffert und öffentlich gemacht. Leider folgt aus den erschreckenden Befunden bisher kein politisches Handeln. Die Hilfsstrukturen in NRW müssen besser finanziert werden. Es darf keine Stagnation der Finanzmittel geben, da sie faktisch einer Kürzung gleichkommen.“
Janine Pollex konstatiert: „So darf es nicht weitergehen! Das Anfang 2025 verabschiedete Gewalthilfegesetz ist ein wichtiger Schritt, jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Ab dem 1. Januar 2027 müssen die Bundesländer laut Gesetz ein flächendeckendes Netz an Schutz- und Beratungsangeboten zur Verfügung stellen. Davon sind wir in NRW noch weit entfernt. Die Landesregierung ist daher gefordert, stärker in die Verantwortung zu gehen und die bestehenden finanziellen Lücken im Gewalthilfesystem zu schließen. Nur so können wir Frauen Sicherheit, Schutz und Würde garantieren.“