DGB-Stadtverband Leverkusen wählt neuen Vorstand – Jens Scheumer einstimmig als Vorsitzender bestätigt

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Ordnungsnummer PM 17

Der Stadtverband Leverkusen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat sich für die neue Amtsperiode neu aufgestellt. In der konstituierenden Sitzung des Vorstandes wurde Jens Scheumer einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Der langjährige Betriebsrat bei Lanxess, aktives Mitglied der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und Ausbilder im Chempark, führt den DGB-Stadtverband Leverkusen bereits seit 2018.

„Seitdem ich im Chempark arbeite, habe ich Zeiten des Aufschwungs, aber auch der Einsparungen und des Stellenabbaus erlebt. Doch was wir derzeit in der chemischen Industrie in Leverkusen sehen, ist ein tiefer Einschnitt“, erklärte Scheumer nach seiner Wahl. Er verwies auf die stark gestiegenen Energiepreise, eingebrochene Absatzmärkte sowie langjährige Investitionsdefizite, die die wirtschaftliche Lage der Industrie und damit auch den städtischen Haushalt massiv belasten. „Wir brauchen jetzt eine ausgewogene Politik: Tarifverträge und Sozialpläne müssen weiterhin die Beschäftigten schützen. Gleichzeitig sind Investitionen in Unternehmen und Infrastruktur notwendig, um Leverkusen als sozialen und wirtschaftlich starken Industriestandort zu erhalten“, so Scheumer weiter.

Zur stellvertretenden Vorsitzenden wählte der Vorstand Nicole Ilbertz (53), Mitglied der IG Metall. Die gelernte Industriekauffrau absolvierte ihre Ausbildung 1995 bei der heutigen Tenneco GmbH in Burscheid. Dort engagierte sie sich über viele Jahre hinweg als Betriebsrätin für die Rechte der Beschäftigten. Seit dem 1. Mai 2020 ist Ilbertz als Gewerkschaftssekretärin bei der IG Metall Köln-Leverkusen tätig. In dieser Funktion betreut sie kleinere Betriebe in der Metall- und Elektroindustrie sowie in der Branche der textilen Dienste. Darüber hinaus unterstützt sie Beschäftigte aktiv bei der Gründung von Betriebsräten in Köln, Leverkusen und der Region.

Im DGB-Stadtverband Leverkusen macht sich Nicole Ilbertz dafür stark, dass öffentliche Aufträge in Leverkusen künftig nur noch an Unternehmen vergeben werden, die tarifgebunden sind und faire Arbeitsbedingungen gewährleisten. Mit ihrem Engagement für ein soziales und verbindliches Vergabegesetz auf kommunaler Ebene will sie sicherstellen, dass Steuergelder nur dorthin fließen, wo Gute Arbeit und Mitbestimmung selbstverständlich sind.

Mit der Neuwahl des Vorstandes stellt sich der DGB Leverkusen entschlossen den aktuellen Herausforderungen in der Stadt und setzt auf Kontinuität und gewerkschaftliche Stärke. Der DGB-Stadtverband hat in diesem Jahr im Vorfeld der Kommunalwahlen ein kommunalpolitisches Forderungspapier veröffentlicht, dass die Arbeitsgrundlage des Vorstandes für die kommenden vier Jahre darstellt. Es ist abrufbar unter: https://koeln-bonn.dgb.de/-/GLMA

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