Derzeit ist die Situation nicht zufriedenstellend. Denn ob un dzu welchem Preis es ein Angebot für ein Job-Ticket gibt, hängt davon ab, bei welchem Arbeitgeber man beschäftigt ist. Auch sind die Kosten für das Job-Ticket entsprechend unterschiedlich in der StädteRegion. Es scheitern zudem einige Betriebe in den Verhandlungen übe ein entsprechendes Angebot mit den ÖPNV-Anbietern daran, dass für alle Beschäftigten des Betriebes ein Jobticket verpflichtend abgenommen werden soll. Dadurch sind bereits viele Anläufe für ein Jobticket auf betrieblicher Ebene gescheitert.
In den vergangenen Wochen hat es daher bereits mehrere Gespräche des DGB mit der Oberbürgermeisterin gegeben, an der auch der Betriebsrat der ASEAG beteiligt war. Hier ist man sich einig, ein flächendeckendes Jobticket-Angebot für alle Beschäftigten zu denselben Konditionen auf den Weg bringen zu wollen. Dafür ist es wichtig zu wissen, ob es auf Bundesebene zu einer Fortsetzung des 9,-€ Tickets oder einer ähnlichen Regelung kommt. Sollte dies nicht der Fall sein, erhöht sich der regionale Handlungsdruck. Dafür haben die Kommunen nun aber eine Möglichkeit durch den Koalitionsvertrag der neuen NRW-Landesregierung erhalten. Der DGB unterstützt die Kommune dabei, diesen Weg zu gehen: “Die Landesregierung hat im Koalitionsvertrag den Weg geöffnet, um in den Kommunen eine Umlage für die Infrastruktur des ÖPNV zu erheben. Der DGB würde einen solchen Schritt begrüßen, wenn am Ende ein breiteres Nahverkehrsnetz ausgebaut und jedem Beschäftigten ein kostengünstiges Angebot für ein Job-Ticket gemacht werden kann. Dies wäre ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der kommunalen Mobilitätswende und eine Lösung für viele Beschäftigte, deren Mobilitätskosten ansonsten in den kommenden Jahren eher weiter steigen werden.”