Explosiver Anstieg: Mieten in Leverkusen steigen um 46 Prozent in acht Jahren

Bundesweiter Aktionstag – Bündnis fordert sechsjährigen Mietenstopp

Datum

Ordnungsnummer PM 17

Jens Scheumer sagt dazu: „In Leverkusen mangelt es an bezahlbarem Wohnraum. Die Einkommensentwicklung kann mit den steigenden Mieten nicht mithalten. Und die Energiepreissteigerungen und Inflation der letzten Jahre haben die Situation für viele Mieterinnen und Mieter zusätzlich verschärft“. 

„In Leverkusen sind die Mieten in den letzten acht Jahren um 46 Prozent gestiegen. Während 2016 ein Quadratmeter noch 7,29 Euro kostete, lag der Preis Anfang 2024 bereits bei 10,64 Euro. Die Bundesregierung hat noch etwas mehr als ein Jahr Zeit, um den Mieterinnen und Mietern mit einem sechsjährigen Mietenstopp eine dringend benötigte Atempause zu verschaffen“, so Scheumer.

„In der Zwischenzeit müssen neue, bezahlbare Wohnungen errichtet werden. Dafür sind die Einführung einer neuen Wohngemeinnützigkeit sowie eine Verlängerung der Mietpreisbremse erforderlich. Außerdem müssen die Kommunen private Investoren stärker auf das Gemeinwohl verpflichten, wenn es um Neubauprojekte geht. Gleichzeitig sollten sie die städtische Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH (WGL), den Gemeinnützigen Bauverein Opladen eG (GBO) oder andere Wohngenossenschaften beim Erwerb von Grundstücken unterstützen, damit öffentlicher und sozialer Wohnungsbau in Leverkusen Fahrt aufnehmen kann“, fordert Damian Warias, Gewerkschaftssekretär der DGB-Region Köln-Bonn, der den DGB Stadtverband Leverkusen betreut.

Die genannten Zahlen stammen aus der empirica Preisdatenbank auf Basis der VALUE Marktdaten. Sie entsprechen den sogenannten Angebotsmieten (Median), also jenen Preisen, zu denen Wohnungen auf dem Markt angeboten werden. Diese Werte bilden die Dynamik auf dem Wohnungsmarkt besser und zeitnaher ab als die sogenannten Bestandsmieten.

Weitere Informationen zur Kampagne Mietenstopp unter www.mietenstopp.de

V.i.S.d.P.: DGB Region Köln-Bonn, Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln, 0221 5000 32-0, koeln@dgb.de 

Ansprechpartner: Damian Warias, 01707947910, damian.warias@dgb.de 

zurück