Vor einer Woche hat Köln sich noch einmal deutlich mit 1700 Shalom selfies dazu bekannt, sich für „Shalom und Frieden für alle“ einzusetzen und klare Kante zu zeigen gegen Antisemitismus.
Die antisemitische Gewalttat gegen unseren jungen jüdischen Mitbürger eine Woche später ist schockierend. Sie steht in einer Reihe mit aggressiven antisemitischen Gewalthandlungen, die sich im Mai bereits gegen die Synagogen in Bonn und Münster gerichtet hatte.
Sie macht deutlich:
Wir müssen in Köln noch eindeutiger und stärker eintreten gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung - für ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt und Freiheit.
Wir dürfen unsere jüdischen Mitbürger*innen nicht allein lassen.
Wir müssen Flagge zeigen, uns einmischen und alles dafür tun, dass sich Jüdinnen und Juden in Köln sicher fühlen können. Sie müssen wissen, dass wir an ihrer Seite stehen. Jede*r in Köln ist aufgerufen, sich gegen antisemitische Propaganda und antisemitische Übergriffe zu stellen.
Jeder Angriff gegen Jüdinnen und Juden ist immer auch ein Angriff auf unsere demokratische, weltoffene und tolerante Gesellschaft. Die Zunahme antisemitischer Äußerungen und antisemitisch motivierter Straftaten im Land und in den sozialen Netzwerken gefährden unser friedliches und partnerschaftliches Zusammenleben
Dafür darf in Köln kein Platz sein.
Wir alle sind aufgerufen, täglich wachsam zu sein, auf der Straße, im Beruf, in den Stadträten, in den Landes- und Bundesparlamenten, in den Schulen, überall in unserem Alltag.
Dem Opfer der Gewalttat gilt unser Mitgefühl und unsere guten Wünsche.
Sprecher:innenkreis Köln stellt sich quer