Dem Solidaritätsaufruf für die Beschäftigten des DuMont Druckzentrums von 250 engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus der Region haben sich schon nach 24 Stunden weitere 1.250 Unterstützende angeschlossen. Zu den Erstunterzeichnenden zählen Anne Lütkes, Vorstandsmitglied von „wir helfen“; Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag; Sven Lehmann, MdB; Peter Krücker, Caritas; Franz Corneth, Mieterbund; Stephan Brings; Journalisten wie Frank Überall, Jürgen Wiebicke, Martin Stankowski und Günter Wallraff; zahlreiche Landtagsabgeordnete, wie Jochen Ott und Arndt Klocke und Mitglieder des Kölner Rats von CDU, SPD; Grüne und Volt. Neben Bürgermeisterin Brigitta von Bülow, haben Bezirksbürgermeister, wie z.B. Andreas Hupke und Diana Siebert unterzeichnet. Auch der ver.di-Chef Frank Wernecke und die Landesvorsitzende des DGB NRW Anja Weber gehören zu den Erstunterzeichnenden.
Der DGB in Köln hat für die Sammlung der Unterschriften seine Homepage zur Verfügung gestellt, auf der der Aufruf auch weiterhin unterschrieben werden kann: https://koeln-bonn.dgb.de/-/U9s
Die Unterschriften werden den Beschäftigten übergeben, die aktuell in harten Verhandlungen mit der Geschäftsführung stehen. In diesen Verhandlungen geht es nicht nur um Sozialpläne und finanzielle Abfindungen, sondern auch um Arbeitsplätze für jüngere Beschäftigte im Unternehmen DuMont.
Die Beschäftigten und der Betriebsrat, unterstützt durch die Gewerkschaft ver.di, rufen am Dienstag, den 24. Oktober 2023, ab 16 Uhr zu einer Solidaritätskundgebung zur Unterstützung der Verhandlungen vor dem DuMont-Haus auf.
In einer beispiellosen Aktion wurde am 3. Oktober 2023 der Druck der Kölner Zeitungen Stadtanzeiger, Rundschau und Express in eine nicht tarifgebundene Druckerei nach Koblenz verlagert. Am nächsten Tag wurden die 200 Beschäftigten von der Geschäftsleitung mit dieser Entscheidung konfrontiert, von der Arbeit freigestellt und erhielten Hausverbot. Sämtliche Informations-, Beratungs- und Beteiligungsrechte des Betriebsrates nach dem Betriebsverfassungsgesetz wurden missachtet.
Solidaritätsaufruf: https://koeln-bonn.dgb.de/-/U93