Kölner Wurstfabrik Egetürk verweigert der Gewerkschaft den Zutritt

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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) stärkt der mehrfach fristlos gekündigten Betriebsratsvorsitzenden aus dem Kölner Betrieb Egetürk den Rücken. Jetzt ist sie wieder im Betrieb.

Mit den Kündigungen versucht der Arbeitgeber eine engagierte Betriebsrätin loszuwerden. Die gerichtlichen Auseinandersetzungen dauern seit März 2020 an. Die Gewerkschaft NGG hat bereits jetzt einen ersten Erfolg erzielt. Die mehrfach gekündigte Kollegin darf wieder in den Betrieb und hat ihre Arbeit aufgenommen (Prozessbeschäftigung).

Die Geschäftsführung von Egetürk führt das Union Busting im Betrieb jedoch weiterhin fort. Heute wurde Vertretern der Gewerkschaft NGG der Zutritt zum Betrieb ohne Angabe von Gründen verweigert. „Damit werden das Grundgesetz und das Betriebsverfassungsgesetz missachtet! Unsere wiederholten Gesprächsangebote werden ebenso abgelehnt, wie unsere gesetzlich geschützten Rechte.“ so Manja Wiesner, Geschäftsführerin der NGG Köln.

Hintergrund zum Betrieb: Die 1966 in Köln gegründete Egetürk Wurst- und Fleischwarenfabrikation GmbH & Co. KG ist der bedeutendste Hersteller türkischer Wurstwaren in Europa mit (nach eigener Darstellung) einem Marktanteil von 70%. 170 Menschen arbeiten in einer modernen Fabrik mit hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards, die eine Kapazität von 150 Tonnen Wurstwaren pro Tag hat.

(Quelle: NGG-Region Köln)

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