Witich Roßmann, Vorsitzender des DGB-Stadtverband Köln erklärt: „Die Auseinandersetzung ist eine bundesweite Auseinandersetzung, denn 80 Prozent der Aufträge des Bundesanzeiger-Verlags kommen aus dem Finanz- und Justizministerium. Deshalb sind auch die drei Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP gefordert, sich für eine Tarifbindung des Bundesanzeigers einzusetzen."
Im Einsatz bei der Aktion war auch das DGB-Tarifwende-Mobil, das die Kolleginnen und Kollegen Fritten versorgte.
Hintergrund:
Im Medienhaus DuMont läuft im Augenblick ein flexibler Streik beim rechtlich selbständigen „Bundesanzeiger“ zur Durchsetzung eines Tarifvertrages. Der Bundesanzeiger erscheint im DuMont Medienhaus als äußerst profitabel. Mit 900 Beschäftigten ist er eine gewinnbringende Säule des Dumont Verlages. Der Konflikt hat nach Meinung des DGB bundesweite exemplarische Bedeutung, weil der Bundesanzeiger sich zu ca. 80 Prozent aus öffentlichen Aufträgen finanziert. Die Beschäftigten stehen mit ver.di im Streik für einen Tarifvertrag.
Da aus bekannten Gründen in der Kölner Medienlandschaft über diesen Konflikt nur kleinere, unabhängige Medien berichten, freuen sich die Streikenden über die Verbreitung der Informationen und die Berichterstattung mit Fotos und Texten in den sozialen Medien.
Die Fotos im Anhang dürfen für Berichterstattung genutzt werden. Sollte weiteres Bildmaterial benötigt werden, treten Sie gerne mit uns in Kontakt.