„Der gefährlichste Ort für Frauen ist ihr eigenes Zuhause: Fast jeden Tag findet in Deutschland ein Femizid statt, meistens durch den Partner oder Expartner. Mit dem Gewalthilfegesetz hat der Bundestag endlich ein Gesetz auf den Weg gebracht, das die Sicherheit für Frauen erhöhen kann. So sieht das Gesetz vor, mit einem bundeseinheitlichen Rechtsrahmen eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherzustellen und das Hilfesystem bedarfsgerecht auszubauen.
Die letzte Hürde muss das Gewalthilfegesetz nun im Bundesrat nehmen. Wir appellieren an die Landesregierung, dort dem Gesetz zuzustimmen und eine klare Haltung zu zeigen für einen umfassenden Schutz von Frauen und ihren Kindern. Das scheint im Moment noch nicht sicher zu sein. Klar ist: Ein Scheitern des Gesetzesvorhabens würde bedeuten, dass Gewaltbetroffene weiterhin keinen sicheren Zugang zu Schutz und Beratung erhalten. So drastisch es auch klingt: Jede Verzögerung kostet Frauen im schlimmsten Fall ihr Leben. Es ist Aufgabe der Landesregierung, Herausforderungen bei der Umsetzung und Finanzierung zu bewältigen. NRW muss endlich ein sicherer Ort für Frauen werden!“