Nein zum AfD-Landesparteitag in der Koelnmesse!

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Hinzu kommt, dass die Raumvergabe an die Rechtsextremisten, die auch als Verdachtsfall im Visier des Verfassungsschutzes sind, eine fatale Geschichtsvergessenheit offenbaren würde. Denn bekanntlich befand sich auf dem Messegelände in der Nazizeit ein Zwangsarbeiterlager sowie ein Außenlager des KZ Buchenwald, in dem politische Gefangene, Juden und Sinti und Roma gefangen gehalten wurden. Viele von ihnen wurden von dort in Konzentrationslager deportiert und ermordet. Es darf nicht sein, dass die Koelnmesse als international bedeutendes Unternehmen mit zahlreichen Partnern weltweit ihr Ansehen auf’s Spiel setzt, indem sie dieser Partei Räume vermietet.

Wir fordern Geschäftsleitung und Aufsichtsrat der Koelnmesse auf, sich dafür zu engagieren, der AfD keine Räume für ihren Parteitag zu vermieten und dies auch öffentlich offensiv zu begründen. Dabei kann sie sich am Beschluss des Kölner Stadtrates vom 18.12.2018 orientieren, in dem es u.a. heißt, dass die Überlassung von (städtischen) „Räumen, die zur Durchführung von Veranstaltungen genutzt werden sollen, in denen rassistisches, antisemitisches […] oder anderes menschenfeindliches Gedankengut dargestellt oder verbreitet werden soll“ abgelehnt wird.

Sollte die Veranstaltung dennoch dort stattfinden, wird „KÖLN STELLT SICH QUER“ erneut zu Protestaktionen gegen die AfD aufrufen.

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