Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung sind kein Kavaliersdelikt

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Das Bundeskabinett hat ein Gesetz gegen Schwarzarbeit beschlossen. Warum Schwarzarbeit für den Staat und die Sozialsysteme, aber vor allem auch für die schwarz arbeitenden so gefährlich ist, erklärt unsere Vorsitzende Anja Weber:

„Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung sind kein Kavaliersdelikt, sondern klare Wirtschaftskriminalität. Am Ende steht ein enormer Schaden für den Staat und die sozialen Sicherungssysteme, während sich einige schwarze Schafe unter den Arbeitgebern die Taschen voll machen. Gleichzeitig haben die Unternehmen Wettbewerbsnachteile, die ihre Mitarbeiter*innen legal beschäftigen und nach Tarif bezahlen.

Und auch wenn sich ´bar auf die Kralle´ für die Beschäftigten am Anfang attraktiv anhören kann, geht es am Ende auf ihre Kosten, denn Schwarzarbeit produziert Folgearmut. Wer nicht in die Rente einzahlt, für den steigt die Gefahr der Altersarmut – und auch sonst greifen keine sozialen Sicherungssysteme. Hier ist vor allem der Staat gefordert: Wir brauchen endlich mehr Kontrollen und dafür einen besser ausgestatteten Zoll. Auch gab es früher gute Projekte in NRW, bei denen sowohl Beschäftigte über ihre Rechte aufgeklärt wie auch Arbeitgeber motiviert wurden, ihre Mitarbeitenden versicherungspflichtig anzumelden. Da müssen wir wieder hinkommen.“

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