Mit der Ausstellung wollen die Gewerkschafter*innen auf die faire Beschaffung der Dienstkleidung speziell in kommunalen und kirchlichen Einrichtungen aufmerksam machen. „Sozial und ökologisch hergestellte Arbeits- und Dienstkleidung sind ein zentraler Beitrag zum Fairen Handel; ohne menschenwürdige Arbeitsbedingungen ist nachhaltiges Wirtschaften nicht denkbar“, sagt Leo Monz vom ver.di-Ortsverein Leverkusen. „Im Frühjahr hat die Stadt Leverkusen eine Urkunde erhalten und darf sich seitdem „Nachhaltige Kommune“ nennen. Das Handlungsprogramm für die Stadt wurde von den 17 Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung abgeleitet, den sogenannten Sustainable Development Goals (SDG). Menschenwürdige Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften zählen zu einem der 17 Ziele. Durch die faire Beschaffung der Dienstkleidung für die kommunalen Einrichtungen kann die Stadt Leverkusen Treiber sein und zugleich ein Vorbild für andere Organisationen in Leverkusen“, so Monz.
In Deutschland werden jährlich rund 280 bis 360 Milliarden Euro für öffentliche Beschaffungen der Öffentlichen Hand ausgegeben, wobei nur ein Teil dieser Summe für Arbeits- und Dienstkleidung sowie andere Textilien ausgegeben wird. In kirchlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen geht es um Bettwäsche, Handtücher und Arbeitskleidung für Pflegekräfte und Ärzte. Da kommen große Mengen zusammen. Diese Einkaufsmacht muss als Hebel für Menschenrechte in globalen Lieferketten genutzt werden.“, ergänzte der für Leverkusen zuständige Gewerkschaftssekretär, Damian Warias
Ausstellung: „Solidarität konkret für faire Dienstbekleidung in kommunalen und kirchlichen Einrichtungen“
vom 15. September 2021 bis 5. Oktober 2021
in der Stadtverwaltung am Goethe Pl. in Leverkusen-Opladen
Ausstellungseröffnung: 15. September 2021, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Begrüßung und Eröffnung: Jens Scheumer, Vorsitzender des DGB SV Leverkusen
Grußwort: Uwe Richrath, Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen
Maik Gößling, Personalratsvorsitzender der Stadt Leverkusen
Input: Isabell Ullrich, Koordinatorin der Kampagne für Saubere Kleidung