Wandel ist weiblich!

Datum

Ordnungsnummer PM 03

Dachzeile Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2022

„Die Corona-Krise verstärkt geschlechtsspezifische Ungleichheiten: Noch immer tragen Frauen die Hauptlast der unbezahlten Sorgearbeit und verkürzen dafür ihre Erwerbsarbeit mit schwerwiegenden Folgen für ihre eigenständige Existenzsicherung“, sagt Janine Pollex, Vorsitzende des DGB-Stadtfrauenausschusses Köln und erklärt: „Eine konsequente Gleichstellungspolitik ist wichtiger denn je, um die Gesellschaft krisensicher und zukunftsfähig zu gestalten. Frauen leisten viel – in der Entwicklung technischer Innovationen, der Bewältigung ökologischer Herausforderungen und in der globalen Krisenpolitik. Die neue Bundesregierung sollte die nächsten Jahre nutzen, um Zeit, Geld und Macht fair zu verteilen. Dabei muss Politik die Perspektiven und Bedürfnisse von Frauen stärker einbeziehen“.

Angesichts des sozialen, ökonomischen und gesellschaftlichen Wandels wächst die Bedeutung von Gewerkschaften und betrieblicher Mitbestimmung, um Veränderungen im Interesse der Beschäftigten zu beeinflussen und aktiv zu gestalten. Mit starken Betriebsrätinnen und Betriebsräten kann die Gleichstellung von Frauen und Männern gelingen. Sie setzen sich für gerechte Chancen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen ein.

„Frauen entscheiden selbst, wie sie leben und müssen mitentscheiden können, wie sie arbeiten. Ein Engagement im Betriebsrat macht genau das möglich. Deshalb würde ich mir wünschen, dass noch mehr Frauen bei den Betriebsratswahlen kandidieren. Denn Gleichstellung ist Betriebsratssache“, sagt Kerstin Packert, stellv. Vorsitzende des DGB-Stadtfrauenausschusses Köln und Betriebsratsvorsitzende bei Ford Customer Service Division. „Vom 1. März bis zum 31. Mai 2022 finden Betriebsratswahlen statt. Ich ermutige Frauen diese Chance zu nutzen, um Gleichstellung zu wählen“, appelliert Packert.

Wandel ist weiblich! Deswegen: Faire Chancen für Frauen in der digitalen Arbeitswelt, eine gesellschaftliche und finanzielle Aufwertung sozialer und personenbezogener Dienstleistungen, und endlich: Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit.

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